Vorwort

froschkonig

Ein Buch zu schreiben ist schon lange mein Traum, aber der Alltag kommt irgendwie immer dazwischen. Die Geschichte um Marilena gärt auch schon einige Zeit vor sich hin.
Als Kind hatte ich eine rege Fantasie. Natürlich lebte ein Krokodil unter meinem Bett – zumindest manchmal – und verursachte ein mulmiges Gefühl wenn ich darunter kriechen musste, weil ein Buch verschwunden war. Der Wald über unserem Haus war voller Riesen, die für die verstreuten großen Steinbrocken verantwortlich waren und in den vom Regen ausgespülten Hohlräumen unter den Baumwurzeln lebten kleine Zwerge. Wenn in unserem Haus etwas passierte für das keiner verantwortlich sein wollte, war Pumuckel schuld. Auch heute werden in meiner Fantasie Wasserspeier, Engel und Säulenträger die mir auf meinen Reisen begegnen lebendig. An Wasserorten entstehen seit Jahren Notizen für Marilena. Trotzdem bin ich noch weit von einem fertigen Buch entfernt. Deshalb habe ich den Entschluss gefasst die Geschichte Kapitelweise fertig zu stellen, auf die Homepage zu stellen und dabei nicht zu selbstkritisch und perfektionistisch zu sein.
Lesen war immer meine Auszeit vom Alltag, als Kind am liebsten versteckt auf meinem Lieblingskletterbaum, der in meiner Fantasie abwechselnd zum von Haien umzingelten Segelschiff oder zur von Elfen bewohnten Burg wurde. Natürlich „klauen“ Autoren voneinander. Lieblingsgeschichten werden ineinander verwoben, Schreibstile zusammengeschmolzen wie buntes Kerzenwachs, Ideen zusammengeklebt wie ein Mosaik. Wir können nichts vollkommen Neues schaffen, sondern nur Bekanntes zu etwas Neuem kombinieren. Zyklopen entstanden vermutlich aus Albträumen, eine unbewusste Erinnerung an Erwachsene, die sich zu tief über das Kinderbett gebeugt hatten, Pegasus als eine Verschmelzung von Pferd und Schwan, Zentauren durch eine Sinnestäuschung. Auch ich habe mich von Märchen, Mythen und Geschichten inspirieren lassen, teilweise vielleicht auch unabsichtlich. Trotzdem ist daraus eine ganz eigene Kombination entstanden, inspiriert von Orten, Begegnungen und Erinnerungen. Ähnlichkeiten der Figuren mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Es gab in meiner Schulzeit zwar tatsächlich eine Mathe-Lehrerin mit Tigertuch, das gerüchtehalber Gefahr anzeigte. Ansonsten besteht aber keine Ähnlichkeit zu Frau Forelle.
Schreiben war und ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. In meiner Kindheit und Jugend pflegte man intensive Brieffreundschaften (Handys oder Internet waren noch kein Thema). Tagebuchschreiben hat mir schon immer geholfen meine Gedanken zu sortieren. Beruflich schreibe ich Reden, Predigttexte und Theaterstücke oder doktere in den Texten meiner Schüler herum. Das hier ist Hobby, deswegen gibt es die Geschichten hier kostenlos. Ich hoffe, dass jemand Spaß daran hat.

Wir benutzen Cookies

Um ein angenehmes Surfen zu ermöglichen und alle Funktionen nutzen zu können, musst du der Verwendung zustimmen und in deinem Browser Cookies zulassen. Weitere Hinweise findest du in unserer Datenschutzerklärung.